Day of Defeat: Source
Day of Defeat: Source (DoD:S) war ursprünglich als einfache Portierung auf die Source-Engine geplant. Nach einem verschobenen Release-Termin, der für das Frühjahr 2005 geplant war, startete im März ein geschlossener Beta-Test. Der Veröffentlichungstermin musste nach Aussagen der Entwickler verschoben werden, weil man noch auf Vorschläge der Community eingehen wollte. [2] Nach einem ca 2 Wochen langen, sogenannten Preloading wurde das Spiel am 26. September 2005 um 15:00 Uhr (pacific time) zum Spielen über Steam freigegeben. Ende Oktober 2005 erschien DoD:S als Bundle mit Counter-Strike: Source und Half-Life 2: Deathmatch konventionell im Laden. Bis dahin war es nur über Steam mit einer Kreditkarte bezahlbar. Seit 09. Februar 2006 ist DoD:S nunmehr auch als Einzelspiel im deutschen Einzelhandel erhältlich.
Ebenso wurde am 29. Juni 2006 der "Detonation-Modus" wieder neu eingeführt. Dabei versuchen beide Parteien auf den neuen Maps dod_jagd und dod_colmar, gegnerische Kriegsgeräte wie Flak oder Panzerfahrzeuge gezielt zu sprengen, um den Sieg davonzutragen.
Klassen
Die Klasse Grenadier (Rifleman) startet mit einer M1 Garand/K98 Gewehr, einer Nahkampfwaffe und 2 Gewehrgranaten die auf die Hauptwaffen aufgesteckt und abgeschossen werden können.
Die Klasse Sturm (Assault) startet mit einer Thompson /MP40, 2 Granaten (Rauch- und Explosivgranate) und einer Pistole (P38/M1911).
Die Klasse Unterstützung (Support) startet mit einer B.A.R/StG 44, einer Nahkampfwaffe und 2 Explosivgranaten.
Die Klasse Scharfschütze (Sniper) startet mit einer K98 mit Zielfernrohr/Springfield M1903 einer Pistole (siehe oben) und einer Nahkampfwaffe.
Die Klasse MG-Schütze (Machine Gunner) startet mit einem .30 Cal/MG-42, einer Pistole und einer Nahkampfwaffe.
Die Klasse Panzerabwehr (Bazooka]/Panzerfaust) startet mit einer Bazooka/Panzerschreck, einer M1 Carbine/Mauser C96 und einer Nahkampfwaffe.
Besonderheiten
Eine Map handelt von Avalanche, einem Stadtkampf in der italienischen Stadt Salerno während der Operation Avalanche (der Name der Karte ist dod_avalanche).
Die Map dod_anzio handelt von der britisch-amerikanischen Operation Shingle nahe der italienischen Gemeinde Anzio.
Die Map dod_kalt handelt von der Ardennenoffensive und der Winterschlacht um die Stadt Bastogne.
Die Map dod_argentan spielt in der kleinen, französischen Gemeinde Argentan während der alliierten Operation Totalize.
Der Zeitraum des Spiels erstreckt sich lediglich über das Kriegsjahr 1944, und es werden nur Gefechte zwischen deutschen und amerikanischen Truppen nachgespielt.
DoD hat sich eine Fangemeinde erhalten, da das Gameplay durch einige spieltechnische Besonderheiten reizt, die sonst bzw. bis zum Erscheinen von DoD die Ausnahme in anderen Ego-Shootern darstellen. Z.B. ist friendly Fire der Standard und nicht die Ausnahme. Spieler müssen sehr genau darauf achten, nicht die Spielfiguren ihrer Teamkameraden zu attackieren, was besonders dadurch erschwert wird, dass "freundliche" Truppen nicht gesondert gekennzeichnet sind (ältere Versionen) bzw. der "Freund-Marker" je nach Servereinstellung abgeschaltet werden kann. Die im Verhältnis zu neueren Egoshootern kleinen Karten sind graphisch sehr detailliert und anspruchsvoll gestaltet und warten mit unzähligen Hinterhalten und Verstecken auf, in denen die mit Tarnuniformen ausgestatteten Spielfiguren schwer auszumachen sind. Uniformen, Waffen und Ausrüstungsteile sind mit hoher Detailverliebtheit erstellt. Selbst auf authentische Tarnmuster wurde geachtet. Feuergefechte erfordern ein "härteres" Gameplay und genaueres und gleichzeitig schnelleres Zielen, da die Wirkung einzelner Treffer im Vergleich zu anderen Egoshootern sehr hoch ist. D.h., es genügen sehr wenige Treffer, um eine Spielfigur zu töten (je nach Waffentyp und Trefferzone von einem bis vier Treffer). Im Gegensatz zu vielen anderen Shootern gibt es bei allen Schusswaffen einen ihrem Kaliber entsprechenden Rückstoss. Schwere Waffen "verreißt" es mit jedem Schuss stärker als Pistolen. Dauerfeuer mit einer Maschinenpistole auf einen Punkt ist somit unmöglich. In Abhängigkeit von der Körperhaltung (stehend, kniend, liegend) steigt oder sinkt zudem die Zielgenauigkeit. Präzise Waffen wie das Scharfschützengewehr haben eine bedeutend längere Ladezeit als eine eher unpräzise Pistole. Das Game weist somit ein sehr realistisches Balancing der Waffengattungen auf, was einen zusätzlichen taktischen Reiz ins Spiel bringt.
Die Handgranaten erweisen sich als wichtiges taktisches Element, da sie von den Programmierern mit der "realistischen" Verzögerung von fünf bis sieben Sekunden sowie einem für Egoshooter ungewöhnlich großen aber realistischem Wirkungsradius ausgestattet wurden. Ein zusätzlicher Reiz ist die Möglichkeit, scharfe Granaten wieder aufzunehmen. Das bietet die Möglichkeit feindliche Granaten wieder zurück zuwerfen, als auch die eigene Granate zeitverzögert zu werfen.
Wie auch bei Counter-Strike ist besonders die Fan-Modeling-Szene für Day of Defeat sehr aktiv um Spielinhalte wie Models, Skins, Sounds und das HUD zu modifizieren.
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